
Durch die Änderungen könnten Landwirte jährlich bis zu 1,58 Milliarden Euro und nationale Verwaltungen bis zu 210 Millionen Euro sparen. Zudem sind stärkere Kriseninstrumente geplant. Für Kleinlandwirte etwa soll die jährliche Pauschalzahlung von 1250 Euro auf 2500 Euro steigen, um die Vitalität ländlicher Gebiete zu stärken. Diese Landwirte werden auch von bestimmten Umweltvorschriften ausgenommen. Gleichzeitig werden Anreize für eine umweltfreundliche Landwirtschaft geschaffen. Mit dem Vereinfachungspaket soll unterschiedlichen landwirtschaftlichen Verfahren und lokalen Bedingungen besser Rechnung getragen werden. Überschneidungen mit bestehenden nationalen Vorschriften werden verringert. So wird beispielsweise automatisch davon ausgegangen, dass zertifizierte Biobetriebe einige finanzierungsrelevante EU-Umweltanforderungen erfüllen. Um den Verwaltungsaufwand der Kontrollen zu verringern, soll nur eine Vor-Ort-Kontrolle pro Jahr und Betrieb stattfinden. Landwirte in der EU, die von Naturkatastrophen oder Tierseuchen betroffen sind, werden besser unterstützt. Der Legislativvorschlag wird nun dem Europäischen Parlament und dem Rat zur Annahme vorgelegt.
Paket zur Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 14. Mai 2025
- Autor
- Vertretung in Österreich