
Die Europäische Kommission geht nun davon aus, dass das Bruttoninlandsprodukt (BIP) der EU heuer um 2,7 % und 2023 um 1,5 % wachsen wird. Für den Euroraum wird ein Plus von 2,6 % bzw. 1,4 % erwartet. Im Mai hatte die Kommission sowohl für die EU als auch für den Euroraum einen Zuwachs von 2,7 % und 2,3 % prognostiziert. Österreichs BIP soll laut der heute präsentierten EU-Sommerprognose um 3,7 (2022) % bzw. 1,5 % (2023) steigen, im Mai standen die Zeichen auf 3,9 % und 1,9 %. Den Projektionen zufolge wird die jährliche Inflationsrate heuer auf einen historischen Höchststand von 7,6 % im Euroraum und 8,3 % in der EU klettern, bevor sie 2023 auf 4,0 % bzw. 4,6 % sinkt. Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis sagte: „Russlands Krieg gegen die Ukraine wirft weiter lange Schatten auf Europa und unsere Wirtschaft. Wir stehen an mehreren Fronten vor Herausforderungen – von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen bis hin zu äußerst unsicheren globalen Aussichten. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir aus einer Position der Stärke heraus handeln und nach der vorangegangenen Krise wieder solides Wachstum erreicht haben.“ EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni ergänzte: „Um in diesem schwierigen Fahrwasser Kurs zu halten, muss Europa eine Führungsrolle übernehmen, mit drei Worten, die unsere Politik definieren: Solidarität, Nachhaltigkeit und Sicherheit.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 14. Juli 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich