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Vertretung in Österreich
Presseartikel20. Januar 2022Vertretung in ÖsterreichLesedauer: 1 Min

Von der Leyen: „Wir wehren uns gegen russische Versuche, Europa in Einflusssphären aufzuteilen“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute bei einer Online-Rede auf dem Weltwirtschaftsforum die Solidarität mit der Ukraine und den europäischen Partnern, die von Russland bedroht werden, bekräftigt.

Special meeting of the European Council, 24-25/05/2021

Gleichzeitig unterstrich die EU-Kommissionspräsidentin den Willen zum Dialog: „Wir erleben Tage der intensiven Diplomatie in unterschiedlichen Formaten, mit und ohne Russland. Russland hat seine Vorschläge unterbreitet. Wir haben unsere Vorschläge vorgelegt. Und es ist gut, dass wir im Dialog stehen. Allerdings wehren wir uns gegen russische Versuche, Europa in Einflusssphären aufzuteilen“, so von der Leyen. Wenn die Lage eskaliere, wenn es weitere Angriffe auf die territoriale Integrität der Ukraine gebe, werde man mit massiven wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen reagieren. Von der Leyen betonte weiter: „Die EU ist mit Abstand Russlands größter Handelspartner, und der mit Abstand größte Investor. Und ja, diese Handelsbeziehung ist wichtig für uns, aber für Russland ist sie noch deutlich wichtiger. Wir hoffen, dass es nicht zu einem Militärschlag kommen wird, aber wenn es dazu kommt, sind wir vorbereitet. Und ich möchte, dass wir nie vergessen: Russland und Europa teilen Geografie, Kultur und Geschichte. Wir wollen auch eine gemeinsame Zukunft. Russland oder die Menschen dort bereiten uns keine Probleme. Probleme haben wir vielmehr mit der gefährlichen Politik des Kremls. Das Zurückfallen in alte autokratische Muster bringt eine althergebrachte Wahrheit wieder ans Licht: Wenn das Vertrauen fehlt, sind Gewalt und Zwang kein Ersatz dafür.“

Vollständige Rede

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
20. Januar 2022
Autor
Vertretung in Österreich