Im Vergleich zur Frühjahrsprognose wurde die Wachstumsrate für das Jahr 2021 deutlich (+0,6 Prozentpunkte in der EU und +0,5 Prozentpunkte im Euroraum) und für das Jahr 2022 leicht (+0,1 Prozentpunkte für beide Gebiete) nach oben korrigiert. Für Österreich geht die Kommission nun von einem BIP-Plus von 3,8 % im heurigen und 4,5 % im nächsten Jahr aus. Im Frühjahr hatte sie ein Wachstum von 3,4 % (2021) beziehungsweise 4,3 % (2022) erwartet. Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis: „Der europäischen Wirtschaft gelingt ein starkes Comeback, und alle Komponenten greifen dabei nahtlos ineinander. Dank einer wirksamen Eindämmungsstrategie und Fortschritten bei den Impfungen konnten unsere Volkswirtschaften schneller wieder öffnen als erwartet. Der Handel ist recht stabil geblieben, und auch die Haushalte und Unternehmen haben sich bei der Anpassung an das Leben in der COVID-19-Krise flexibler gezeigt als erwartet. Nach vielen Monaten der Einschränkungen entwickeln sich das Verbrauchervertrauen und der Tourismus positiv, wobei angesichts der Gefahr einer neuen Variante sorgfältig gehandelt werden muss, damit Reisen sicher sind. Diese ermutigende Prognose ist auch auf die richtigen politischen Entscheidungen zurückzuführen, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurden. Sie trägt zudem dem starken Impuls Rechnung, der in den kommenden Monaten von der Aufbau- und Resilienzfazilität ausgehen und unseren Volkswirtschaften zugutekommen wird. Wir werden die steigende Inflation, die nicht zuletzt auf eine stärkere Binnen- und Auslandsnachfrage zurückzuführen ist, aufmerksam im Blick behalten müssen.“
Wirtschaftsprognose Sommer 2021
Video der Pressekonferenz mit EU-Wirtschaftskommissar Gentiloni
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 7. Juli 2021