Gemäß diesem Motto suchen Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, und Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), derzeit in allen österreichischen Bundesländern das Gespräch über Europa. Bis Freitag sind sie per Rad und Bahn quer durch Kärnten unterwegs. Begleitend zu ihrer EU-Zukunftstour haben die Europäische Kommission und die ÖGfE im Zuge einer Umfrage erhoben, wie die Kärntnerinnen und Kärntner die EU sehen und was sie sich von der Zukunft erwarten. Die Ergebnisse wurden heute bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Barbara Lesjak, Vizepräsidentin des Europahauses Klagenfurt, präsentiert. „Natürlich werden wichtige europäische Weichenstellungen in Brüssel und Straßburg gemeinsam mit den 27 Mitgliedstaaten in die Wege geleitet, aber der europäische Zug kann nur dann auf Schiene bleiben und sicher sein Ziel erreichen, wenn wir auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene an einem Strang ziehen“, sagte Selmayr. „Die österreichischen Bundesländer spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft Europas. Denn es sind die Regionen, wo Europa im Alltag gelebt wird. Ich freue mich daher sehr, dass Landeshauptmann Kaiser heute mit uns debattiert, wie Europas Zukunft im Sinne der Kärntnerinnen und Kärntner gestaltet werden kann.“ Gemäß der Umfrage von EU-Kommission und ÖGfE hat die Kärntner Bevölkerung großes Interesse an Europa und sieht in der EU-Mitgliedschaft mehr Vor- als Nachteile. Drei von zehn Befragten geben an, sich „auf jeden Fall“ an der im Mai 2021 gestarteten Debatte zur Zukunft Europas beteiligen zu wollen und stimmen der Aussage zu, dass es „viel mehr Debatten mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Richtung Europas geben sollte“. Insgesamt 47 Prozent antworten, dass sie sich eine Beteiligung an der Zukunftsdebatte zumindest vorstellen könnten. Besonders wichtig sei es, dass sich auch junge Menschen einbringen, betonte Selmayr. „Denn sie mussten in der Pandemie stark zurückstecken. Wir müssen ihnen jetzt gut zuhören. Junge Menschen geben sehr direkte Antworten und haben kreative Lösungsvorschläge. Europas Zukunft ist vor allem ihre Zukunft. Das neue Programm für junge Menschen, das EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute angekündigt hat, wird wichtige Impulse setzen.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 15. September 2021