Ein wichtiger Punkt sei in diesem Zusammenhang ein einfacherer Kapitalzugang: „Während in Europa Risikokapital chronisch knapp ist, fließen jedes Jahr rund 300 Milliarden Euro von europäischen privaten Investoren ins Ausland ab. Das ist Kapital, das unseren Unternehmen für ihre Entwicklung fehlt. Umgekehrt könnte ein besser integrierter europäischer Kapitalmarkt in Europa bis zu 470 Milliarden Euro Investitionen pro Jahr zusätzlich generieren“, sagte von der Leyen. Als weitere Handlungsfelder nannte die EU-Kommissionspräsidentin die Stärkung der Energieunabhängigkeit, die Verfügbarkeit von Fachkräften, die Digitalisierung und den Außenhandel. „Europa hat immer wieder bewiesen, dass es gemeinsam die richtigen Antworten finden kann. Europa hat jedes Potenzial, um auch in den kommenden Jahrzehnten ein industrielles Kraftzentrum der Welt zu sein. Keine andere Wirtschaftsregion der Erde kann global agierenden Unternehmen und Investoren so stabile Verhältnisse und so viel Planungssicherheit bieten.“ Auch der EU-Gipfel vergangene Woche, auf den die EU-Kommissionspräsidentin heute im Europäischen Parlament einging, hatte die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zum Inhalt: „Für ein starkes Europa gilt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und unser Kontinent wird auch weiterhin das weltweite Herzstück von Industrie und Innovation sein“, betonte von der Leyen.
Rede bei der Hannover Messe
Rede im Europäischen Parlament
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 23. April 2024
- Autor
- Vertretung in Österreich