Von Spätfrost betroffene Landwirte in Österreich erhalten 10 Millionen Euro EU-Soforthilfe

Die Europäische Kommission will Obst-, Gemüse- und Weinbauern in Österreich, die im Frühjahr von verheerendem Frost betroffen waren, mit 10 Millionen Euro an Soforthilfe aus der Agrarreserve unterstützen. Auch nach Tschechien und Polen sollen wegen Frost- und Hagelschäden Soforthilfen gehen. Die Hilfen werden direkt von den nationalen Behörden an die Landwirte verteilt, um sie für ihre wirtschaftlichen Verluste zu entschädigen. Zusätzlich soll auch die Weinindustrie in Portugal unterstützt werden, die wegen starker Marktverwerfungen in eine Langzeitkrise zu gleiten droht. Insgesamt werden die vier EU-Länder nach dem Vorschlag der EU-Kommission 77 Millionen Euro erhalten, die um bis zu 200 % durch nationale Mittel aufgestockt werden können. 

Die Länder müssen die EU-Kommission darüber informieren, nach welchen Kriterien sie die Einzelbeihilfen berechnen, welche Wirkung sie zeigen sollen, wie sie bewertet werden und was getan wird, um Wettbewerbsverzerrungen und Überkompensation zu vermeiden. 

Dazu EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski: 

„Mit dieser Soforthilfe leistet die Europäische Kommission dringend benötigte Hilfe für unsere Landwirte in Österreich, Tschechien, Polen und Portugal. Die Wetterextreme und Marktstörungen, denen diese Landwirte ausgesetzt sind, zeigen erneut, wie wichtig eine starke Reserve im EU-Agrarbudget ist, die bei schweren und unvorhersehbaren Krisen für Stabilität sorgt. Eine stabile Landwirtschaft ist essenziell für eine stabile Gesellschaft. Daher steht die Kommission ihr jetzt und in Zukunft zur Seite.“

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