Was es damit auf sich hat und warum Straßenbahnen für die Erreichung gemeinsamer europäischer Ziel eine Rolle spielen, erklärten Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig heute bei einem gemeinsamen Termin beim Otto-Wagner-Pavillon am Wiener Karlsplatz. „Die Straßenbahn erfüllt wichtige Funktionen, die auch Europa ein großes Anliegen sind: Sie bringt Menschen zusammen und sie tut das auf klimafreundliche Weise“, sagte Selmayr. Für die EU-Beflaggung der Straßenbahnen gibt es laut Selmayr derzeit gleich mehrere Anlässe: Erstens stellt das Europäische Jahr der Schiene heuer die Bahn und öffentliche Verkehrsmittel als klimafreundliche Fortbewegungsmittel ins Rampenlicht. Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Um das zu erreichen, müssen die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen um 60 % gegenüber 1990 sinken. „Wir brauchen dafür viele große, aber noch mehr kleine Schritte. Gerade in Wien bietet das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz weitreichende Möglichkeiten. Mit der Bim anstatt mit dem Auto durch die Stadt zu fahren, spart CO2-Emissionen – und in der Regel auch Nerven“, unterstrich Selmayr. Zweiter Anlass, um Europa im Mai mehr Sichtbarkeit im Alltag zu verleihen, ist der gestern erfolgte Startschuss für die Konferenz zur Zukunft Europas. „Wir sprechen an alle Bürgerinnen und Bürger die Einladung aus, sich mit ihren Ideen und Hoffnungen in die bereits begonnene Reform der Europäischen Union einzubringen. Ich wünsche mir, dass viele Menschen mit möglichst konkreten Vorschlägen an diesem ideellen Crowdfunding für Europa teilnehmen“, ergänzte Selmayr. Bürgermeister Michael Ludwig sagte: „Die Vorteile, die die Europäische Union für unser Land und unseren Kontinent bietet, sind gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, augenscheinlich. Klar ist aber auch, dass wir uns alle täglich dafür einsetzen müssen, dass die Arbeit der Europäischen Union sowie die Errungenschaften, die es durch sie gibt, für die Menschen spürbar sind – und in der Öffentlichkeit sichtbar.“ Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien betonte: „Die Wiener Linien zeigen nicht nur mit Fahnen auf den Bims, sondern auch mit ihren mehr als 8.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 45 Nationen täglich Flagge für ein friedliches und erfolgreiches Miteinander – ganz im Sinne des Gemeinschaftsgedankens der EU.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 10. Mai 2021