- Verbraucherschutz | Verbrauch
- Dienstag, 27. Februar 2024, 13:00 - 15:40 (CET)
- Externe Veranstaltung
Praktische Informationen
- Zeit
- Dienstag, 27. Februar 2024, 13:00 - 15:40 (CET)
- Sprachen
- Deutsch, Englisch
- Veranstalter
- Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Beschreibung
Der zeitliche Anwendungsbereich der Europäischen Verbraucheragenda 2020–2025 neigt sich dem Ende zu. Mit dem Ziel der Stärkung der Verbraucherrechte wurden zu zentralen Schwerpunktbereichen der Agenda – dem grünen und dem digitalen Wandel sowie der wirksamen Durchsetzung vonKonsumentenrechten – in den letzten Jahren neue Rechtsakte vorgelegt.
In den von der Europäischen Kommission regelmäßig mit den Mitgliedstaaten veranstalteten Verbraucherdialogen werden gemeinsam mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik die Umsetzung der Verbraucheragenda sowie neue konsumentenpolitische Herausforderungen erörtert.
Das herannahende Ende der aktuellen Verbraucheragenda ist ein guter Anlass, sich im Verbraucherdialog Austria mit der Frage auseinanderzusetzen, inwieweit die Ziele der Agenda in den vergangenen Jahren erreicht werden konnten.
Dabei wird auch darüber diskutiert, welche Entwicklungen eines besonderen Augenmerks in der europäischen Konsumentenpolitik zukünftig bedürfen.
Aus der Vielzahl an Verbraucherthemen sind es insbesondere der digitale sowie der ökologische Wandel, die durch rasche Entwicklungen Verbraucher:innen vor immer neue Herausforderungen stellen. Der Europäische Gesetzgeber hat hier bereits unter anderem mit der Modernisierungsrichtlinie, dem Gesetz zu den digitalen Diensten, der Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher im grünen Wandel oder dem Recht auf Reparatur reagiert.
Beim Verbraucherdialog in Wien wird der Frage nachgegangen, ob diese neuen Regelungen die Konsumentenperspektive ausreichend berücksichtigen und die Lösungsansätze auch neuen Entwicklungen gerecht werden. Gerade vor dem Hintergrund der digitalen Herausforderungen soll diskutiert werden, ob traditionelle Kategorien schutzbedürftiger Konsument:innen nicht neu zu überdenken sind, da sich digitale Informations- und Machtasymmetrien zu Lasten aller Nutzer:innen, respektive Verbraucher:innen, auswirken können.
Ebensowenig wie der Digitalisierung können sich Verbraucher:innen den Herausforderungen des grünen Wandels entziehen. Sei es bei alltäglichen Besorgungen, größeren Anschaffungen oder im Dienstleistungsangebot, „grüne“ Produkte sind allgegenwärtig. Den ökologischen Mehrwert aus dieser Angebotspalette zu erfassen, um sodann eine bewusste Konsumentscheidung im Sinne der Nachhaltigkeit treffen zu können, ist ein Ziel der Initiativen der Verbraucheragenda 2020–2025. Ist der Bedarf an Rechtsgrundlagen dadurch erfüllt oder braucht es weitere Nachschärfungen im Zeichen des grünen Wandels? Und welche Prioritäten müssen in einer zukünftigen Europäischen Verbraucheragenda in diesem Bereich gesetzt werden?
Beim Consumer Dialogue Austria werden diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven erörtert. Die Veranstaltung wird mit einer Botschaft von
Didier Reynders, EU-Kommissar für Justiz und Verbraucherschutz sowie von Konsumentenschutzminister Johannes Rauch eröffnet. Darauf folgen zwei von Marlene Nowotny (ORF) moderierte Podiumsdiskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern von Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden, Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Direktion Verbraucherschutz in der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission.