Der Karawanken-Eisenbahntunnel wurde nach 10-monatiger Bauzeit heute offiziell in Betrieb genommen: Verkehrsministerin Leonore Gewessler, EU-Botschafter Martin Selmayr, ÖBB CEO Andreas Matthä, der slowenische Infrastrukturminister Jernej Vrtovec und der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser haben den Startschuss gegeben. Der Tunnel hat eine Länge von rund 8 Kilometern und verbindet Rosenbach in Kärnten mit Jesenice in Slowenien. „Der Karawanken-Eisenbahntunnel steht für das, wofür auch Europa steht: für die Überwindung von Grenzen – noch dazu auf klimafreundliche Weise. Die von der Europäischen Union unterstützte Sanierung des Tunnels erleichtert den Gütertransport an die Adriahäfen Koper und Rijeka. Wir haben rund 200.000 Kilometer Schienenstrecke in der EU. Um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, müssen wir diese attraktiv gestalten und weiter ausbauen. Die EU fördert klimafreundliche transeuropäische Verkehrslösungen in der laufenden Finanzperiode mit rund 15 Milliarden Euro“, sagte Selmayr. Von 2021-2027 sind innerhalb des EU-Budgets zum Ausbau transeuropäischer Verkehrsverbindungen (Connecting Europe Facility) – es beträgt insgesamt knapp 26 Milliarden Euro – 60 % für klimafreundliche Projekte reserviert. Ein Ziel im Bahnbereich ist der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze: Derzeit erstrecken sie sich auf rund 9000 Kilometer. Zudem soll die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene massiv verstärkt werden. Um die Bedeutung der Bahn – und auch ihren Beitrag zur Erreichung der EU-Klimaziele – ins Rampenlicht zur rücken, ist 2021 das Europäische Jahr der Schiene. Aus diesem Anlass wird von 2. September bis 7. Oktober der Connecting Europe Express durch die EU touren – und auch in Österreich stoppen.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 29. Juli 2021