EU-Botschafter Martin Selmayr, Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europäischen Parlament, und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig haben die „Bim“ Mittwochvormittag eingeweiht. Die Wiener Straßenbahnen zeigen derzeit zudem EU-Flagge, sie sind bis Mitte August mit EU-Fähnchen unterwegs. Selmayr sagte: „Unsere Straßenbahn setzt ein Zeichen dafür, dass die europäische Solidarität auf Schiene ist. Angesichts der Corona-Pandemie haben alle EU-Staaten auf Initiative der Europäischen Kommission vor fast genau zwei Jahren beschlossen, gemeinsam in die wirtschaftliche Stabilität zu investieren – und gleichzeitig den grünen und digitalen Wandel voranzutreiben. Seitdem wurden mehr als 15.600 Öl- und Gasheizungen mit EU-Unterstützung gegen nachhaltige Alternativen getauscht und das im Aufbauplan verankerte Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz beschlossen. NextGenerationEU hilft also, die Weichen für Unabhängigkeit von russischer Energie zu stellen.“ Zahlreiche Reformen und Maßnahmen des österreichischen Plans zielen auf eine Beschleunigung der Energiewende ab – und Unabhängigkeit von Energieimporten aus Russland. So fließen 159 Millionen Euro in den Austausch von Öl- und Gasheizungen gegen umweltfreundliche Heizungsanlagen, einkommensschwache Familien erhalten 50 Millionen Euro zusätzlich. 1147 Millionen Euro sind für grüne Mobilität budgetiert, darunter die Umstellung auf emissionsfreie Busse: 289 Stück wurden bereits genehmigt. Mit 130 Millionen Euro wird der Reparaturbonus finanziert, der Elektrogeräten zu einer zweiten Chance verhilft. Mehr als 66.000 Mal wurde eine Reparatur bereits zur Refundierung eingereicht. Zudem enthält der Aufbauplan Maßnahmen, um Gebäude energieeffizienter zu machen: In Wien werden die Praterateliers und das Volkskundemuseum mit insgesamt 35 Millionen Euro saniert. Auch die öko-soziale Steuerreform, das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz und das Klimaticket sind im EU-Aufbauplan festgeschrieben.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 13. Juli 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich