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Vertretung in Österreich
  • Presseartikel
  • 2. Dezember 2021
  • Vertretung in Österreich
  • Lesedauer: 1 Min

EU entgehen pro Sekunde 4000 Euro an Mehrwertsteuer-Einnahmen

Den EU-Mitgliedstaaten sind im Jahr 2019 schätzungsweise 134 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Mehrwertsteuer (MwSt) entgangen, wie ein heute veröffentlichter Bericht zeigt.

Press conference by Valdis Dombrovskis, Executive Vice-President of the European Commission, Nicolas Schmit, and Paolo Gentiloni, European Commissioners, on the European Semester autumn package

Die Lücke ist durch MwSt-Betrug, ‑Hinterziehung und ‑Umgehung, Optimierungspraktiken, Insolvenzen und Zahlungsunfähigkeit sowie fehlerhafte Berechnungen und Verwaltungsfehler entstanden. Während einige Einnahmenverluste nicht zu vermeiden sind, könnten entschlossene Maßnahmen und gezielte politische Ansätze in anderen Bereichen viel bewirken, vor allem was Verstöße angeht. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte: „Zwar konnte in den letzten Jahren ein positiver Trend verzeichnet werden, aber die Mehrwertsteuerlücke stellt nach wie vor ein großes Problem dar – vor allem angesichts des enormen Investitionsbedarfs, dem unsere Mitgliedstaaten in den nächsten Jahren nachkommen müssen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir jede Sekunde mehr als 4000 Euro verlieren! Dies ist ein nicht hinnehmbarer Verlust für die nationalen Haushalte und bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Unternehmen über andere Steuern für die Defizite aufkommen müssen, damit essenzielle öffentliche Dienstleistungen finanziert werden können. Wir müssen gemeinsam dem Mehrwertsteuerbetrug den Kampf ansagen, denn es handelt sich hierbei um eine schwere Straftat, die sich direkt auf den Geldbeutel der Konsumentinnen und Konsumenten auswirkt, unsere Sozialsysteme untergräbt und die Staatskassen erheblich schädigt.“

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Datum der Veröffentlichung
2. Dezember 2021
Autor
Vertretung in Österreich