Das ist um 0,3 Prozentpunkte weniger, als im Februar prognostiziert worden war. Kommendes Jahr soll die Wirtschaft hierzulande dann um 1,6 % wachsen – plus 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Winterprognose. Für den Euroraum erwartet die Europäische Kommission nach wie vor ein Wirtschaftswachstum von 0,8 %. 2025 soll das BIP der 20 Euro-Staaten dann durchschnittlich um 1,4 % zulegen. Für die EU insgesamt ist ein Plus von 1 % beziehungsweise 1,6 % prognostiziert. Die Inflation soll heuer im Euroraum auf 2,5 % und 2025 auf 2,1 % sinken, in Österreich auf 3,6 % und 2,8 %. EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte: „Wir erwarten einen allmählichen Wachstumsanstieg im Verlauf dieses und des nächsten Jahres, da der private Konsum von der sinkenden Inflation gestützt wird, die Kaufkraft wieder zulegt und das Beschäftigungswachstum anhält. Die öffentlichen Defizite dürften mit dem Wegfall beinahe aller Entlastungsmaßnahmen im Energiebereich schrumpfen, doch wird die Staatsverschuldung im kommenden Jahr leicht ansteigen, sodass eine Haushaltskonsolidierung bei gleichzeitigem Schutz der Investitionen angezeigt ist.“ Er räumte auch ein: „Unsere Prognose unterliegt hohen Unsicherheiten, denn in Anbetracht zweier Kriege vor unserer Haustür haben die Abwärtsrisiken zugenommen.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 15. Mai 2024
- Autor
- Vertretung in Österreich