Heute treten die neuen EU-weiten Vorschriften zum Schutz von Hinweisgebern – oder Whistleblowern – in Kraft. Die Richtlinie, die von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden muss, soll ein hohes Schutzniveau für Personen garantieren, die Verstöße gegen das EU-Recht melden – und zwar sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Zu diesem Zweck sind auch allgemein verfügbare, sichere Meldekanäle einzurichten. Dazu EU-Justizkommissar Didier Reynders: „Hinweisgeber tragen wesentlich dazu bei, das öffentliche Interesse zu schützen. Wer Illegales ans Licht bringt, setzt nicht selten seinen Ruf, seine Karriere und seinen Lebensunterhalt auf Spiel. Die neuen Vorschriften schaffen europäische Rahmenbedingungen, unter denen Hinweisgeber sich sicher fühlen können, über Verstöße zu sprechen, ohne Angst vor Vergeltung haben zu müssen. Alle EU-Mitgliedstaaten, die uns noch nicht über die Umsetzung der neuen Vorschriften informiert haben, rufe ich auf, rasch dafür zu sorgen, dass diese wichtigen neuen Spielregeln angewandt werden.“ Die neuen Regeln decken zahlreiche Politikbereiche der EU ab, von Geldwäschebekämpfung und Datenschutz über Lebensmittel- und Produktsicherheit bis hin zu öffentlicher Gesundheit, Umweltschutz und nuklearer Sicherheit.
Pressemitteilung in der Meldungsübersicht
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 17. Dezember 2021
- Autor
- Vertretung in Österreich