Im November waren die Brüsseler Ökonomen von einem Plus von je 0,3 % für die EU und den Euroraum ausgegangen. Obwohl der Gegenwind anhält, dürfte die um die Jahreswende erwartete technische Rezession nun knapp vermieden werden. Auch die Inflationserwartungen für 2023 und 2024 werden in der Prognose etwas zurückgenommen. Österreichs Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll heuer um 0,5 % steigen – ein Plus von 0,2 Prozentpunkten gegenüber der Herbstprognose vom November. „Die Rezessionsgefahr und das Risiko einer Gasmangellage haben nachgelassen, und die Arbeitslosigkeit bleibt so gering wie nie zuvor. Den Europäerinnen und Europäern stehen aber nach wie vor schwere Zeiten bevor“, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni u. a. mit Verweis darauf, dass der Einfluss der Teuerung auf die Kaufkraft erst allmählich nachlassen werde. „Dank unserer geeinten und umfassenden politischen Reaktion hat die EU dem Sturm, dem unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften seit 2020 ausgesetzt sind, standgehalten. Jetzt kommt es darauf an, die aktuellen Herausforderungen genauso entschlossen und ehrgeizig anzugehen.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 13. Februar 2023
- Autor
- Vertretung in Österreich