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Vertretung in Österreich
Presseartikel19. Mai 2021Lesedauer: 1 Min

Europäische Kommission arbeitet an neuem Rahmen für Unternehmensbesteuerung

Die Europäische Kommission wird bis 2023 einen neuen Rahmen für die Unternehmensbesteuerung in der EU vorlegen.

Participation of Valdis Dombrovskis, Executive Vice-President of the European Commission, at the EP plenary session

Ziel ist es, den Verwaltungsaufwand zu verringern, steuerliche Hindernisse zu beseitigen und die Bedingungen im Binnenmarkt unternehmensfreundlicher zu gestalten. Zudem sollen EU-weit einheitliche Vorschriften für die Unternehmensbesteuerung mit einer gerechteren Aufteilung der Steuerhoheit zwischen den Mitgliedstaaten geschaffen werden. Das ist ein Kernpunkt einer gestern vorgelegten Mitteilung, die skizziert, wie die Erholung Europas nach der COVID-19-Pandemie unterstützt und angemessene öffentliche Einnahmen in den kommenden Jahren gewährleistet werden können. Zusätzlich zu den in der Mitteilung dargelegten Reformen wird die Kommission in Kürze eine Digitalabgabe als Eigenmittelquelle der EU vorschlagen. Überdies wird die Kommission eine Überarbeitung der EU-Energiebesteuerungsrichtlinie und des CO2-Grenzausgleichssystems im Rahmen des „Fit-for-55“-Pakets und des europäischen Grünen Deals anstoßen. Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis sagte: „Das Steuersystem muss mit der Entwicklung unserer Volkswirtschaften und unserer Prioritäten Schritt halten. Unser Steuerrecht sollte eine inklusive Erholung unterstützen, transparent sein und der Steuervermeidung einen Riegel vorschieben. Es sollte bei großen ebenso wie bei kleinen Unternehmen effizient greifen. Mit der heutigen Mitteilung schaffen wir die Grundlagen für eine den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsene Unternehmensbesteuerung in Europa und tragen zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft bei.“

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
19. Mai 2021