Diese und weitere Maßnahmen hat die Europäische Kommission heute beschlossen, um Landwirte und Konsumenten in der EU angesichts der steigenden Nahrungsmittelpreise und Kosten für Energie und Düngemittel zu unterstützen. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in der EU ist derzeit nicht gefährdet, da sie bei vielen landwirtschaftlichen Erzeugnissen weitgehend autark ist. Die EU ist jedoch ein Nettoimporteur bestimmter Produkte, z. B. Eiweißfuttermittel. Die dadurch bedingte Anfälligkeit und die hohen Betriebsmittelkosten stellen die Landwirte vor große Herausforderungen. Die Kommission setzt auch Schritte im Hinblick auf die Ernährungssicherheit in der Ukraine: Ein mit 330 Millionen Euro ausgestattetes EU-Soforthilfeprogramm für die Ukraine soll dazu beitragen, den Zugang zu grundlegenden Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen. EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski sagte: „Wir werden die Ukraine angesichts der russischen Aggression nicht alleinlassen. Unsere oberste Priorität ist es, dafür zu sorgen, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer über genügend Lebensmittel, Kraftstoff und Wasser verfügen. Wir werden ihnen auch dabei helfen, den Anbau von Getreide und Ölsaaten fortzusetzen, die für das Land und die Welt dringend benötigt werden, und ihre Ausfuhr zu erleichtern. Die EU ist eine Agrar-Großmacht und wir werden dafür sorgen, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte die volle Unterstützung der Kommission erhalten, um dem weltweiten Nahrungsmittelbedarf gerecht zu werden. Gleichzeitig werden wir auch darauf hinarbeiten, unsere Lebensmittelversorgungsketten im Hinblick auf künftige Krisen nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen.“
Fragen und Antworten
Factsheet
Europäischer Mechanismus zur Krisenvorsorge und Krisenreaktion im Bereich der Ernährungssicherheit
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 23. März 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich