Die Wirtschaftsaussichten in der Europäischen Union haben sich seit Februar verbessert: In der heute präsentierten Frühjahrsprognose geht die Europäische Kommission davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU heuer um 4,2 % und 2022 und 4,4 % wächst, für den Euroraum wird ein Plus von 4,3 %, bzw. ebenfalls 4,4 % prognostiziert. Im Februar hatte die Kommission noch erwartet, dass die Wachstumsraten sowohl in der EU als auch im Euroraum unter 4 % liegen werden. Zwar wird das Wachstum in der EU weiterhin variieren, doch dürfte die Wirtschaft bis Ende 2022 in allen Mitgliedstaaten das Vorkrisenniveau erreichen. Für Österreich wird nun für heuer ein BIP-Plus von 3,4 % prognostiziert und für 2022 von 4,3 %. Valdis Dombrovskis, der für Wirtschaft zuständige Exekutiv-Vizepräsident sagte: „Auch wenn wir noch lange nicht alle Probleme gemeistert haben, sehen die wirtschaftlichen Aussichten Europas doch deutlich besser aus. Da die Impfquoten weiter steigen, Beschränkungen aufgehoben werden und die Normalität langsam wieder in das Leben der Menschen zurückkehrt, konnten wir die Prognosen für die Volkswirtschaften der EU und des Euro-Währungsgebiets für dieses und für das nächste Jahr anheben. Die Aufbau- und Resilienzfazilität wird die Erholung unterstützen und könnte sich im Jahr 2022, in dem die öffentlichen Investitionen den höchsten Stand seit zehn Jahren erreichen werden, als wahrhaft richtungsweisendes Signal erweisen.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 12. Mai 2021