Das verdeutlicht der heute präsentierte Bericht zur Lage der Energieunion 2024. Er hält unter anderem fest, dass im ersten Halbjahr 204 bereits die Hälfte des Stroms in der EU aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. Der Anteil von russischem Gas an den EU-Gasimporten ist von 45 % im Jahr 2021 auf 18 % im Juni 2024 gesunken. Gleichzeitig sind die Importe von vertrauenswürdigen Partnern wie Norwegen und den USA gestiegen. Zwischen August 2022 und Mai 2024 hat die EU die Gasnachfrage um 138 Milliarden Kubikmeter gedrückt. Am 19. August 2024, also deutlich vor Ablauf der Frist am 1. November, hatte die EU bereits ihr 90-Prozent-Ziel für die Gasbevorratung für den Winter erreicht. „Die EU ist gut gerüstet, um die tiefgreifenden Veränderungen und Herausforderungen, die vor uns liegen, zu bewältigen und ihren Verpflichtungen gegenüber dem Planeten und ihren Bürgerinnen und Bürgern nachzukommen. Unsere Energieunion ist stärker und grüner als je zuvor“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson. Der Bericht erinnert die Mitgliedstaaten aber auch daran, so bald wie möglich ihre finalen aktualisierten nationalen Energie- und Klimapläne vorzulegen. Bis dato haben das erst zehn Staaten getan, auch Österreich ist säumig. Eine Bewertung der vorliegenden Planentwürfe zeigte Ende 2023, dass die Mitgliedstaaten zwar Schritte in die richtige Richtung setzen, diese aber noch nicht ausreichen, um die Nettotreibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken.
Bericht zur Lage der Energieunion 2024
Factsheet zum Bericht zur Lage der Energieunion 2024
Lage der Energieunion 2024 - Österreich
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11. September 2024
- Autor
- Vertretung in Österreich