Die politischen Prioritäten der Europäischen Union stoßen in Österreich auf steigende Zustimmung. Zudem haben die Menschen ein besseres Bild von der EU als noch vor sechs Monaten. Das zeigt die 100. Standard-Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission. Bei 38 % der Befragten, um 3 Prozentpunkte mehr als zuletzt, ruft die EU ein positives Bild hervor. Gleichzeitig ist die Prozentzahl der Personen, die ein negatives Bild von der EU haben, um 6 Prozentpunkte auf 24 % gesunken.
„Die Umfrage zeigt, dass die EU-Stimmung in Österreich im Grunde besser ist, als oftmals angenommen wird“, sagt EU-Botschafter Martin Selmayr. „Zwar kritisieren viele Menschen in Österreich die EU-Politik genauso intensiv wie nationale Entscheidungen. Den meisten Österreicherinnen und Österreichern ist aber offenbar sehr bewusst, dass wir in Europa gemeinsam anpacken müssen, um die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Energieversorgung, Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit zu meistern.“
Eine entschlossene gemeinsame Antwort hat die Europäische Union auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gegeben. Eine zunehmend große Mehrheit der Menschen in Österreich steht hinter diesen Maßnahmen: Die Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Russland unterstützen 62 %, um 7 Prozentpunkte mehr als zuletzt. Auch die finanzielle Unterstützung für die Ukraine wird von 65 % der Menschen in Österreich (+7 Prozentpunkte) befürwortet.
„Die Unterstützung der österreichischen Bevölkerung für die EU-Reaktion auf den russischen Angriffskrieg ist wichtig und ermutigend. Wenn wir unsere Freiheit bewahren wollen, müssen wir der Ukraine noch stärker als bisher helfen, damit sie ihren Verteidigungskrieg gegen Putin gewinnt“, unterstreicht Selmayr.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22. Dezember 2023
- Autor
- Vertretung in Österreich