Angesichts des enorm steigenden Bedarfs wird für die Ukraine weitere Hilfe aus den rescEU-Beständen in Deutschland, Ungarn und den Niederlanden bereitgestellt. Konkret werden Beatmungsgeräte, Infusionspumpen, Patientenmonitore, Masken und Kittel, Ultraschallgeräte und Sauerstoffkonzentratoren geliefert. Wie von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt, richtet die EU-Kommission in Polen, Rumänien und der Slowakei Zivilschutz-Logistikzentren ein, damit die erforderliche Hilfe so schnell wie möglich in die Ukraine gelangt. Diese Zentren werden die über das EU-Zivilschutzverfahren organisierten Hilfslieferungen aus 27 EU-Ländern weiterverteilen. Die EU unterstützt auch die Nachbarländer, die bereits über eine Million geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufgenommen haben. Österreich und andere Länder haben der Slowakei Masken, Desinfektionsmittel, Bettwaren, Zelte und Kleidung angeboten. Außerdem sind Teams von EU-Zivilschutzexperten auf dem Weg nach Moldau und Polen, um die Behörden zu unterstützen. Moldau hat bereits Hilfe aus mehreren Mitgliedstaaten erhalten, weitere ist auf dem Weg. Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement, besuchte vorgestern Polen und gestern Moldau, um sich ein Bild von der Lage zu machen: „Die illegale und grundlose russische Aggression gegen die Ukraine verursacht eine humanitäre Katastrophe, wie wir sie in Europa seit Jahrzehnten nicht erlebt haben. Mehr als eine Million Menschen sind bereits in die Nachbarländer geflohen, welche beispiellose Unterstützung erhalten. Dennoch benötigen in der Ukraine immer noch deutlich mehr Menschen Schutz. Humanitäre Korridore gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen. Es ist unerlässlich, dass die Zivilbevölkerung geschützt wird und humanitäre Helfer ihre Arbeit sicher und ungehindert ausüben können, wie es das humanitäre Völkerrecht vorschreibt.“
Pressemitteilung in der Meldungsübersicht
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 4. März 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich