"Allerdings kommt es nicht überraschend, dass der Kreml fossile Brennstoffe versucht zu nutzen, um uns zu erpressen“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute. „Die Europäische Kommission hat sich darauf vorbereitet – in enger Abstimmung und Solidarität mit den Mitgliedstaaten und unseren internationalen Partnern. Unsere Antwort wird schnell erfolgen, einheitlich und gut abgestimmt.“ Die EU werde sicherstellen, dass die Auswirkungen der Entscheidung von Gazprom auf die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten so gering wie möglich ist, ergänzte von der Leyen. „Heute haben sich die Mitgliedstaaten in der Koordinierungsgruppe Erdgas getroffen. Polen und Bulgarien haben uns über die Lage informiert. Sowohl Polen als auch Bulgarien erhalten jetzt Gas von ihren EU-Nachbarn. Dies zeigt vor allem unsere große Solidarität miteinander, aber auch, dass unsere Investitionen, zum Beispiel in Verbindungsleitungen und andere Gasinfrastruktur, Wirkung zeigen.“ Der Aktionsplan REPowerEU trägt weiters dazu bei, Europas Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen bereits in diesem Jahr deutlich zu verringern. „Heute ist der Kreml einmal mehr mit seinem Versuch gescheitert, die Europäer zu spalten“, resümierte von der Leyen. „Die Ära der russischen fossilen Brennstoffe in Europa geht zu Ende. Das ist Europas Zukunftskurs in Sachen Energie.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 27. April 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich