Ein zentrales Thema des Treffens war der russische Angriffskrieg in der Ukraine. „Japan gehört zu der Kerngruppe von Ländern, die strenge Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Wie die Europäische Union versteht Japan, was hier auf dem Spiel steht. Nicht nur die Zukunft der Ukraine. Nicht nur die Zukunft Europas. Sondern die Zukunft einer regelbasierten Weltordnung“, sagte die EU-Kommissionspräsidentin. Deshalb sei es für gleich gesinnte Partner wie die EU und Japan umso wichtiger, ihre Beziehungen zu stärken. So haben die EU und Japan eine digitale Partnerschaft gestartet und vereinbart, bei Investitionen in Infrastruktur enger zusammenzuarbeiten. Zudem soll das Abkommen über eine strategische Partnerschaft genutzt werden, um Lieferketten zu diversifizieren und zu stärken – zum Beispiel im Bereich der Halbleiter. Von der Leyen dankte Japan auch dafür, dass es jüngst einen Teil seines Flüssiggases an Europa geliefert hat. „Dies geschah zu einem für uns entscheidenden Zeitpunkt, auf dem Höhepunkt der europäischen Heizperiode. Das werden wir nicht vergessen. Es zeigt, dass Demokratien, die zusammenarbeiten, gemeinsam stark sind.“
Pressemitteilung in der Meldungsübersicht
Presseerklärung von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen
Gemeinsame Erklärung im Anschluss an das EU-Japan-Gipfeltreffen
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 12. Mai 2022
- Autor
- Vertretung in Österreich