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Vertretung in Österreich
Presseartikel17. Dezember 2021Vertretung in ÖsterreichLesedauer: 1 Min

Von der Leyen: Wir können in der EU 300 Millionen Impfstoffdosen pro Monat herstellen

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen

Die Eindämmung der Corona-Pandemie war das prioritäre Thema des gestrigen Europäischen Rates. „Auch wenn wir im Moment noch gegen die Delta-Variante kämpfen, wissen wir, dass die Omikron-Variante eine echte Bedrohung für uns ist“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einer Pressekonferenz nach den Beratungen. „Wir wissen, dass unsere Gesundheitssysteme derzeit überlastet sind. Dies hängt zum Teil mit der großen Zahl nicht geimpfter Patienten zusammen. Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass die Antwort nur noch mehr Impfungen heißen kann“, ergänzte sie. „Es gibt aber auch Hoffnung, weil wir in einer viel besseren Lage sind als im vergangenen Jahr. Heute können wir in der Europäischen Union 300 Millionen Impfstoffdosen pro Monat herstellen. Die HERA wurde eingerichtet und hat ihre Arbeit aufgenommen. Das digitale COVID-Zertifikat der EU ist ein großer Erfolg. Und inzwischen ist die Europäische Union der weltweit größte Exporteur und Spender von Impfstoffen.“ Mehr als eine Milliarde Dosen wurden bereits an die Mitgliedstaaten geliefert. Der Europäische Rat hat sich auch mit der möglichen Anpassung von Impfstoffen auseinandergesetzt. Von der Leyen dazu: „Ich habe die Staats- und Regierungschefs darüber informiert, dass in unseren Verträgen vorgesehen ist, dass die Unternehmen auf Anfrage innerhalb von 100 Tagen angepasste Impfstoffe entwickeln.“ Die Mitgliedstaaten haben im Rahmen des dritten Vertrages mit BioNTech-Pfizer vereinbart, eine erste Tranche von über 180 Millionen zusätzlichen Dosen angepasster Impfstoffe zu bestellen. Der EU-Gipfel befasste sich auch mit der Situation an der ostukrainischen Grenze. „Wir halten an unserer Forderung an Russland fest, die Spannungen abzubauen und von weiteren Aggressionen abzusehen. Wir hätten gerne eine Lage, in der wir gute Beziehungen zu Russland haben, dies hängt jedoch stark von den Entscheidungen ab, die Moskau trifft. Ich betone in aller Deutlichkeit: Sollte Russland gegen die Ukraine vorgehen, wird die Union in der Lage sein, Sanktionen zu verhängen, die enorme Kosten verursachen könnten“, betonte die EU-Kommissionspräsidentin.

Rede der Präsidentin

Schlussfolgerungen

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. Dezember 2021
Autor
Vertretung in Österreich