Sie wird auch die Industrieländer dazu auffordern, ihre Klimafinanzierung aufzustocken, damit das in Paris vereinbarte Ziel von 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreicht wird. Zu dieser Summe leistet die EU bereits einen Beitrag von über 25 Milliarden US-Dollar, den sie in Zukunft auch noch erhöhen wird. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Der Wettlauf der Welt zur Erreichung der Klimaneutralität bis Mitte des Jahrhunderts hat begonnen. Wenn wir zusammenarbeiten, können wir alle gewinnen. Auf der COP26 haben wir die Pflicht, unseren Planeten für künftige Generationen zu schützen. In Europa haben wir alles, was wir brauchen, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen und unsere Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % zu senken. In Glasgow werde ich andere Spitzenpolitiker aus aller Welt nachdrücklich auffordern, es uns nachzutun und für Innovationen und Investitionen in eine neue, nachhaltigere Wachstumsstrategie zu sorgen, oder anders ausgedrückt, sich für Wohlstand und den Aufbau gesünderer Gesellschaften einzusetzen und gleichzeitig eine bessere Zukunft für unseren Planeten zu sichern.“ Im Rahmen des Übereinkommens von Paris haben 195 Länder nationale Beiträge festgelegt, die ihren jeweiligen Emissionsreduktionszielen entsprechen. Damit soll die durchschnittliche Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf unter 2°C – möglichst auf 1,5°C – begrenzt werden. Wie aus dem jüngsten Bericht der UN-Klimarahmenkonvention UNFCCC hervorgeht, werden wir mit den derzeitigen Beiträgen die Ziele des Übereinkommens von Paris aber nicht erreichen, sondern steuern auf eine gefährliche Erderwärmung um 2,7°C mit extrem schädlichen Auswirkungen zu, die eine existenzielle Bedrohung darstellen.
Fragen und Antworten zur EU auf der COP26
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 28. Oktober 2021