Aus diesem Anlass bekräftigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen: „Wir dürfen die sechs Millionen jüdische Frauen, Männer und Kinder sowie alle anderen Opfer, darunter Hunderttausende Roma, die während des Holocaust ermordet wurden, niemals vergessen.“ Dieses Jahr ist besonders dem Gedenken an den jüdischen Widerstand und den jüdischen Aufstand im von den Nationalsozialisten besetzten Europa gewidmet. Von der Leyen sagte: „Wir werden des 80. Jahrestags größerer Aufstände erinnern, etwa des Aufstands im Warschauer Ghetto vom 19. April 1943, der zu einem Symbol für jüdischen Widerstand und die Brutalität des Nazi-Regimes wurde. Aber wir gedenken auch anderer Akte des Widerstands, so etwa eines Sabotageakts in Belgien, wo am selben Tag drei Mitglieder des Widerstands – Robert Maistriau, Youra Livchitz und Jean Franklemon – einen Zug zum Stehen brachten, der mit dem Tode geweihten Jüdinnen und Juden nach Auschwitz unterwegs war. Viele konnten daraufhin aus diesem Zug fliehen, 120 Menschen überlebten. In den Konzentrations- und Todeslagern Treblinka und Sobibor sowie im Ghetto von Białystok gab es weitere Aufstände, die wohl weniger bekannt sind. Die jüdischen Opfer waren also nicht passiv, sondern leisteten Widerstand gegen die Nazis.“
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 26. Januar 2023
- Autor
- Vertretung in Österreich